Wer hätte das gedacht? Schwule und lesbische Singles in den Metropolen Deutschlands sind im Hinblick auf die Ehe deutlich romantischer als Hetero-Singles. Das ergab eine aktuelle Umfrage von gayParship.
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Die CSD-Saison hat begonnen: Auch in Deutschlands Großstädten gehen in diesen Tagen wieder tausende Schwule und Lesben auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Eine Forderung, die bei den diesjährigen Paraden im Vordergrund steht, ist die Gleichstellung von eingetragener Partnerschaft und Ehe.
Was Deutschlands homosexuelle Großstädter wirklich über das Heiraten denken, wollte jetzt gayParship von ihnen wissen. Das überraschende Ergebnis: Die schwulen und lesbischen Singles in den Metropolen sind im Hinblick auf die Ehe deutlich romantischer als die Hetero-Singles. Während nur für 42 Prozent der Heteros Liebe der wichtigste Beweggrund für eine Heirat ist, sagen immerhin 63 Prozent der Schwulen und Lesben: "Wenn zwei sich lieben, dann sollen sie auch heiraten!"
Für die Umfrage wurden mehr als 8.000 homo- und heterosexuelle Singles aus Berlin, Hamburg, Köln und München von Deutschlands und Europas führender Online-Partneragentur für anspruchsvolle lesbische und schwule Singles befragt.
Die Ergebnisse im Überblick
Mann ist nicht gleich Mann und Frau ist nicht gleich Frau! Während 60 Prozent der schwulen Großstädter mit ihrem Partner vor den Standesbeamten treten würden, können sich lediglich 40 Prozent der Hetero-Männer vorstellen, ihre Liebste aus purer Romantik zu heiraten. Jeder vierte Hetero-Mann hält die Ehe sogar für vollkommen überflüssig.
Mit 65 Prozent würde auch die deutliche Mehrheit der lesbischen Großstädterinnen ins Brautkleid oder den -anzug schlüpfen, wenn sie Amors Pfeil getroffen hat. Das sehen die Hetero-Frauen aus Berlin, Hamburg, Köln und München ganz anders: Von ihnen würden lediglich 44 Prozent nur der Liebe wegen den Bund fürs Lebens schließen.